
Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn ich sage euch wahrlich: Bis daß Himmel und Erde zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüttel vom Gesetz, bis daß es alles geschehe.
Im Alten Testament rief Gott Israel zu einem Leben der Heiligkeit auf: „Seid heilig, denn ich bin heilig“ (Levitikus 11,44). Durch die Gesetze, die Mose gegeben wurden, wurden sie als sein Volk abgesondert. Im Gegensatz zum Sittengesetz, das Gottes ewige Maßstäbe für Recht und Unrecht widerspiegelt, oder zum Zivilrecht, das Israels gesellschaftliche und gerichtliche Praktiken regelte, bezogen sich die Zeremonialgesetze auf Israels Anbetungspraktiken, Opfer, Feste und Rituale. Diese zeremoniellen Praktiken waren jedoch mehr als nur religiöse Regeln - sie sollten einen zukünftigen Erlöser vorwegnehmen, der wahre geistige Reinigung bieten und die zerrüttete Beziehung zwischen der Menschheit und Gott wiederherstellen würde.
Als Christus zu Israel kam, waren sie durch das Zeremonialgesetz in einzigartiger Weise darauf vorbereitet worden, ihn als ihren Messias zu erkennen. Ihre Zeremonien wiesen auf unmissverständliche Weise auf sein Werk hin: Die Opfer deuteten auf seinen Sühnetod als Lamm Gottes hin, das Priestertum spiegelte seine Rolle als unser vollkommener Mittler wider, und die Reinheitsvorschriften wiesen auf die vollständige geistliche Reinigung hin, die er anbietet. Das Zeremonialgesetz war „ein Schatten des zukünftigen Guten“, das in Christus erfüllt wurde (Hebräer 10). Durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung hat Jesus vollbracht, worauf diese Rituale nur hinweisen konnten: wahre Heiligkeit und Erlösung. In ihm geht es bei der Aufforderung zur Heiligkeit nicht mehr um Rituale, sondern um Verwandlung - darum, abgesondert zu sein, um Gottes Charakter widerzuspiegeln und seine Hand in der Welt um uns herum am Werk zu sehen.
In diesem Bibelstudium werden wir die Dinge durchgehen, die Gott im Alten Bund als heilig bezeichnete, und ihre Erfüllung in Christus im Neuen Bund nachzeichnen, um uns ein tieferes Verständnis von Gottes Gesetz zu vermitteln und wie es sich auf uns heute bezieht.
Inhalt
Heilige Stätten
Ein heiliger Ort ist ein Raum, der der Begegnung mit Gottes Gegenwart gewidmet und für seine Zwecke bestimmt ist; er ist von Ehrfurcht und Verehrung geprägt. In der Bibel sind der Tempel, die Stiftshütte und andere heilige Orte, an denen Gott wohnte, Beispiele dafür. Im Neuen Testament wird diese Vorstellung auf die Gläubigen selbst ausgedehnt, die als „Tempel“ des Heiligen Geistes bezeichnet werden.
Er sprach: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist ein heilig Land!
Das Tabernakel
Die Stiftshütte bedeutet wörtlich übersetzt aus dem Hebräischen מִשְׁכָּן (mishkan), eine Wohnstätte. Es war eine heilige Stätte, die aus freiwilligen Opfern der Israeliten von ihren wertvollsten Besitztümern wie Gold, Silber, Edelsteinen und edlen Stoffen gebaut wurde. Diese freiwilligen Gaben wiesen darauf hin, dass Gottes Anwesenheit in seinem Volk von ihrer Beziehung zu ihm abhing. Die aus diesen Gaben errichtete Stiftshütte wurde zu einer heiligen Wohnstätte, in der Gott inmitten seines Volkes wohnen konnte.

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Sage den Kindern Israel, daß sie mir ein Hebopfer geben; und nehmt dasselbe von jedermann, der es willig gibt. 3 Das ist aber das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold, Silber, Erz, 4 blauer und roter Purpur, Scharlach, köstliche weiße Leinwand, Ziegenhaar, 5 rötliche Widderfelle, Dachsfelle, Akazienholz, 6 Öl zur Lampe, Spezerei zur Salbe und zu gutem Räuchwerk, 7 Onyxsteine und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Amtschild. 8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich unter ihnen wohne. 9 Wie ich dir ein Vorbild der Wohnung und alles ihres Geräts zeigen werde, so sollt ihr's machen.
16 Und Mose tat alles, wie ihm der HERR geboten hatte. 17 Also ward die Wohnung aufgerichtet im zweiten Jahr, am ersten Tage des ersten Monats.
⁃ Erfüllung in Jesus
Die Stiftshütte diente als Schatten von Gottes letztem Plan, unter seinem Volk zu wohnen, der in Jesus Christus gipfelte. Jedes Element und jede Funktion der Stiftshütte weist auf Jesus als die dauerhafte und vollkommene Verkörperung von Gottes Gegenwart, Vermittlung und Opfer hin. Bemerkenswerterweise wurde die Stiftshütte zum ersten Mal im Monat Nisan errichtet - im selben Monat wie Jesu erstes Kommen, während des Passahfestes. Dieses Timing zeigt, wie das Kommen Jesu die prophetische Zeitlinie des Wohnens Gottes unter seinem Volk auf eine neue Weise erfüllte. Durch Jesus erleben die Gläubigen nun eine direkte, intime Beziehung zu Gott. So wie die Stiftshütte aus freiwilligen Gaben erbaut wurde, wohnt der Heilige Geist jetzt in denen, die durch bereitwillige, aufrichtige Hingabe in Christus zu Gott kommen.
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2 Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.. 14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
8 Sehet zu, daß euch niemand beraube durch die Philosophie und lose Verführung nach der Menschen Lehre und nach der Welt Satzungen, und nicht nach Christo. 9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, 10 und ihr seid vollkommen in ihm, welcher ist das Haupt aller Fürstentümer und Obrigkeiten.
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen.
Der Tempel in Jerusalem
Der Tempel stellte eine ständige Wohnstätte für Gottes Gegenwart dar und spiegelte Israels Übergang von der Wanderschaft zu einer sesshaften Nation mit Jerusalem als geistigem Zentrum wider.

2 Und es versammelten sich zum König Salomo alle Männer in Israel im Monat Ethanim, am Fest, das ist der siebente Monat. 3 Und da alle Ältesten Israels kamen, hoben die Priester die Lade des HERRN auf 4 und brachten sie hinauf, dazu die Hütte des Stifts und alle Geräte des Heiligtums, das in der Hütte war. Das taten die Priester und die Leviten. 5 Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israel, die sich zu ihm versammelt hatte, gingen mit ihm vor der Lade her und opferten Schafe und Rinder, so viel, daß man's nicht zählen noch rechnen konnte. 6 Also brachten die Priester die Lade des Bundes des HERRN an ihren Ort, in den Chor des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim. 7 Denn die Cherubim breiteten die Flügel aus an dem Ort, da die Lade stand, und bedeckten die Lade und ihre Stangen von obenher. 8 Und die Stangen waren so lang, daß ihre Knäufe gesehen wurden in dem Heiligtum vor dem Chor, aber außen wurden sie nicht gesehen, und waren daselbst bis auf diesen Tag. 9 Und war nichts in der Lade denn nur die zwei steinernen Tafeln Mose's, die er hineingelegt hatte am Horeb, da der HERR mit den Kindern Israel einen Bund machte, da sie aus Ägyptenland gezogen waren. 10 Da aber die Priester aus dem Heiligtum gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, 11 daß die Priester nicht konnten stehen und des Amts pflegen vor der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN. 12 Da sprach Salomo: Der HERR hat geredet, er wolle im Dunkel wohnen. 13 So habe ich nun ein Haus gebaut dir zur Wohnung, einen Sitz, daß du ewiglich da wohnest.
⁃ Erfüllung in Jesus
Der Tempel in Jerusalem symbolisierte die ständige Gegenwart Gottes bei seinem Volk, eine Wohnung, die während der Herbstfeste eingeweiht wurde, die prophetisch auf die künftige Wiederkunft Christi und sein Tausendjähriges Reich ausgerichtet sind. Dieser Tempel wies auf größere Realitäten hin, die sich in Jesus Christus erfüllten, und auf die Entfaltung von Gottes ewigem Plan.
Im Johannesevangelium erklärt Jesus, dass sein Leib der wahre Tempel ist, ein Zeichen der Gegenwart Gottes unter den Menschen. Sein Tod und seine Auferstehung haben gezeigt, dass die Wohnung Gottes nicht mehr auf ein physisches Gebäude beschränkt ist, sondern in Christus selbst zu finden ist. Darüber hinaus wird die Kirche, die auf dem Fundament der Apostel und Propheten mit Christus als Eckstein errichtet wurde, zu einem lebendigen Tempel, in dem Gott durch seinen Geist wohnt.
Die Prophezeiung in Hesekiel 40-48 spricht von einem tausendjährigen Tempel, einem physischen Bauwerk, in dem Christus auf Erden herrschen wird und alle Völker zur Anbetung kommen werden. Dieser tausendjährige Tempel ist ein Schritt in Richtung auf die endgültige Erfüllung im ewigen Zustand. Im neuen Himmel und auf der neuen Erde, die in der Offenbarung beschrieben werden, erreicht das Konzept eines physischen Tempels seinen Höhepunkt, wenn Gottes Herrlichkeit den neuen Himmel und die neue Erde auf ewig erfüllt, weil er bei seinem Volk wohnt.
Der Weg des Tempels - von seiner physischen Struktur in Jerusalem über den Leib Christi, die Kirche als sein geistlicher Tempel, den tausendjährigen Tempel und schließlich die ewige Realität Gottes selbst als Tempel - zeigt die Entfaltung des Erlösungsplans Gottes, für immer vollständig und sichtbar bei der Menschheit zu wohnen.
18 Da antworteten nun die Juden und sprachen zu ihm: Was zeigst du uns für ein Zeichen, daß du solches tun mögest? 19 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brechet diesen Tempel, und am dritten Tage will ich ihn aufrichten. 20 Da sprachen die Juden: Dieser Tempel ist in Jahren erbaut; und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? 21 (Er aber redete von dem Tempel seines Leibes. 22 Da er nun auferstanden war von den Toten, gedachten seine Jünger daran, daß er dies gesagt hatte, und glaubten der Schrift und der Rede, die Jesus gesagt hatte.)
19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, 21 auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem HERRN, 22 auf welchem auch ihr mit erbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist.
16 Der gesegnete Kelch, welchen wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? 17 Denn ein Brot ist's, so sind wir viele ein Leib, dieweil wir alle eines Brotes teilhaftig sind.
22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der HERR, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm.
Das Allerheiligste
Das Allerheiligste war der heiligste Teil der Stiftshütte und später des Tempels. Durch einen dicken Vorhang abgetrennt, beherbergte es die Bundeslade und durfte nur einmal im Jahr, am Versöhnungstag, vom Hohepriester betreten werden. Bevor der Hohepriester den Tempel betrat, musste er sich gründlichen Reinigungsritualen unterziehen, um sowohl seine eigenen Sünden als auch die des Volkes zu sühnen. An diesem Tag besprengte der Hohepriester den Gnadenstuhl der Lade mit dem Blut eines Opfers, um Sühne zu leisten und die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk zu erneuern.
Das Allerheiligste repräsentierte nicht nur Gottes Heiligkeit und Majestät, sondern auch seine Barmherzigkeit, während die strengen Vorschriften für den Zugang zum Allerheiligsten die durch die Sünde verursachte tiefe Trennung zwischen dem Göttlichen und dem Menschlichen deutlich machten. Die Rituale und Beschränkungen, die mit dem Allerheiligsten verbunden waren, erinnerten eindringlich sowohl an die Heiligkeit Gottes als auch an die ständige Notwendigkeit der Sühne, um sich ihm zu nähern.

33 Und sollst den Vorhang hängen unter die Haken, und die Lade des Zeugnisses innen hinter den Vorhang setzen, daß er euch eine Scheidewand sei zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. 34 Und sollst den Gnadenstuhl tun auf die Lade des Zeugnisses in dem Allerheiligsten.
16 Und er baute von der hintern Seite des Hauses an zwanzig Ellen mit zedernen Brettern vom Boden bis an die Decke und baute also inwendig den Chor, das Allerheiligste. 17 Aber das Haus des Tempels (vor dem Chor) war vierzig Ellen lang. 18 Inwendig war das ganze Haus eitel Zedern mit gedrehten Knoten und Blumenwerk, daß man keinen Stein sah. 19 Aber den Chor bereitete er inwendig im Haus, daß man die Lade des Bundes des HERRN dahin täte. 20 Und vor dem Chor, der zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen weit und zwanzig Ellen hoch war und überzogen mit lauterem Gold, täfelte er den Altar mit Zedern.
⁃ Erfüllung in Jesus
Jesus hat als der ultimative Hohepriester die Barriere zwischen der Menschheit und Gott beseitigt, indem er sich selbst als vollkommenes und letztes Opfer darbrachte. Im Gegensatz zu den Hohepriestern, die jedes Jahr mit dem Blut von Böcken und Kälbern in das Allerheiligste eintraten, betrat Jesus das wahre, himmlische Allerheiligste ein für alle Mal und sicherte sich durch die Darbringung seines eigenen Blutes die ewige Erlösung. Sein Opfer war vollständig und vollkommen und vollbrachte, worauf Tieropfer nur hinweisen konnten, indem es die Menschheit von der Sünde reinigte und sie mit Gott versöhnte. Durch seinen Tod am Kreuz hat Jesus einen „neuen und lebendigen Weg“ in die Gegenwart Gottes eröffnet.
12 auch nicht der Böcke oder Kälber Blut, sondern sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden.
19 So wir denn nun haben, liebe Brüder, die Freudigkeit zum Eingang in das Heilige durch das Blut Jesu, 20 welchen er uns bereitet hat zum neuen und lebendigen Wege durch den Vorhang, das ist durch sein Fleisch…
Die Stadt Jerusalem und der Berg Zion
Im Alten Testament werden der Berg Zion und Jerusalem als Orte tiefster Heiligkeit dargestellt, die Gott als seine irdische Wohnstätte erwählt hat. Jerusalem wird oft als „Stadt Gottes“ und „heilige Stadt“ bezeichnet, während der Berg Zion, ein Teil Jerusalems, der Ort ist, an dem sich Gottes Gegenwart in einzigartiger Weise unter seinem Volk aufhält.

1 Ein Psalmlied der Kinder Korah. Groß ist der HERR und hochberühmt in der Stadt unsers Gottes, auf seinem heiligen Berge. 2 Schön ragt empor der Berg Zion, des sich das ganze Land tröstet; an der Seite gegen Mitternacht liegt die Stadt des großen Königs.
1 Ein Psalmlied der Kinder Korah. Sie ist fest gegründet auf den heiligen Bergen. 2 Der HERR liebt die Tore Zions über alle Wohnungen Jakobs. 3 Herrliche Dinge werden in dir gepredigt, du Stadt Gottes. (Sela.)
11 Der HERR hat David einen wahren Eid geschworen, davon wird er sich nicht wenden: "Ich will dir auf deinen Stuhl setzen die Frucht deines Leibes. 12 Werden deine Kinder meinen Bund halten und mein Zeugnis, das ich sie lehren werde, so sollen auch ihre Kinder auf deinem Stuhl sitzen ewiglich." 13 Denn der HERR hat Zion erwählt und hat Lust, daselbst zu wohnen. 14 Dies ist meine Ruhe ewiglich, hier will ich wohnen; denn es gefällt mir wohl. 15 Ich will ihre Speise segnen und ihren Armen Brot genug geben. 16 Ihre Priester will ich mit Heil kleiden, und ihre Heiligen sollen fröhlich sein. 17 Daselbst soll aufgehen das Horn Davids; ich habe meinen Gesalbten eine Leuchte zugerichtet. 18 Seine Feinde will ich mit Schanden kleiden; aber über ihm soll blühen seine Krone."
2 Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des HERRN Haus ist, fest stehen, höher denn alle Berge, und über alle Hügel erhaben werden, und werden alle Heiden dazu laufen 3 und viele Völker hingehen und sagen: Kommt, laßt uns auf den Berg des HERRN gehen, zum Hause des Gottes Jakobs, daß er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen! Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und des HERRN Wort von Jerusalem.
16 4:16 Und der HERR wird aus Zion brüllen und aus Jerusalem seine Stimme lassen hören, daß Himmel und Erde beben wird. Aber der HERR wird seinem Volk eine Zuflucht sein und eine Feste den Kindern Israel. 17 4:17 Und ihr sollt es erfahren, daß ich, der HERR, euer Gott, zu Zion auf meinem heiligen Berge wohne. Alsdann wird Jerusalem heilig sein und kein Fremder mehr durch sie wandeln.
3 So spricht der HERR: Ich kehre mich wieder zu Zion und will zu Jerusalem wohnen, daß Jerusalem soll eine Stadt der Wahrheit heißen und der Berg des HERRN Zebaoth ein Berg der Heiligkeit.
⁃ Erfüllung in Jesus
Prophetisch gesehen weisen Jerusalem und der Berg Zion auf das künftige Tausendjährige Reich Christi und schließlich auf das „Neue Jerusalem“ hin, das vom Himmel herabsteigt, die vollkommene, ewige Wohnstätte Gottes bei seinem Volk. Dieses himmlische Jerusalem wird von Gottes Licht, Leben und Heiligkeit erfüllt sein und seinen Erlösungsplan erfüllen, während sein Volk für immer in seiner Gegenwart lebt.
22 Sondern ihr seid gekommen zu dem Berge Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu einer Menge vieler tausend Engel 23 und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten 24 und zu dem Mittler des neuen Testaments, Jesus, und zu dem Blut der Besprengung, das da besser redet denn das Abels.
Offenbarung 21:1-2,10-11 (Jesaja 65:17-25)
1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann…10 Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, herniederfahren aus dem Himmel von Gott, 11 die hatte die Herrlichkeit Gottes. Und ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem hellen Jaspis.
Heilige Gegenstände
Der Begriff „Hochheilig für den Herrn“ impliziert einen absoluten Grad an Heiligkeit und Hingabe. Er spiegelt die Vorstellung wider, dass etwas vollständig für Gottes Zwecke bestimmt ist und nicht für den gewöhnlichen oder profanen Gebrauch. Im Allerheiligsten wurden heilige Gegenstände aufbewahrt, die alle auf die eine oder andere Weise auf Christus hinweisen.
Bundeslade
Die Bundeslade, ein heiliger Kasten aus Akazienholz und mit Gold überzogen, enthielt die Gesetzestafeln, den Krug mit Manna und Aarons Stab. Sie war etwa 1,1 m x 0,7 m x 0,7 m groß und hatte einen goldenen Deckel, den Gnadenstuhl, der von zwei Cherubim flankiert wurde, die Gottes Gegenwart symbolisierten. Er befand sich im Allerheiligsten in der Stiftshütte und später im Tempel und durfte nur einmal im Jahr, am Versöhnungstag, vom Hohepriester betreten werden.

2.Chronicles 35:3 (2.Mose 25:10-16, 2.Mose 37:1–5)
3 und sprach zu den Leviten, die ganz Israel lehrten und dem HERRN geheiligt waren: Tut die heilige Lade ins Haus das Salomo, der Sohn Davids, der König Israels, gebaut hat. Ihr sollt sie nicht auf den Schultern tragen. So dienet nun dem HERRN, eurem Gott, und seinem Volk Israel…
3 Hinter dem andern Vorhang aber war die Hütte, die da heißt das Allerheiligste; 4 die hatte das goldene Räuchfaß und die Lade des Testaments allenthalben mit Gold überzogen, in welcher war der goldene Krug mit dem Himmelsbrot und die Rute Aarons, die gegrünt hatte, und die Tafeln des Testaments; 5 obendarüber aber waren die Cherubim der Herrlichkeit, die überschatteten den Gnadenstuhl; von welchen Dingen jetzt nicht zu sagen ist insonderheit...
⁃ Erfüllung in Jesus
In Christus finden die Symbolik und der Zweck der Bundeslade ihre endgültige und vollkommene Erfüllung und machen ihn zur lebendigen Verkörperung des Bundes Gottes mit der Menschheit.
Steintafeln
Die Lade enthielt die steinernen Gesetzestafeln, das Symbol des Bundes Gottes mit Israel, und diente als Ort der Sühne durch Opferblut. Jesus, als der Vermittler des Neuen Bundes, hat durch sein einmaliges Opfer am Kreuz die ewige Erlösung gebracht und damit die Opferforderung des Alten Bundes erfüllt.
17 Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn ich sage euch wahrlich: Bis daß Himmel und Erde zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüttel vom Gesetz, bis daß es alles geschehe...
15 Und darum ist er auch ein Mittler des neuen Testaments, auf daß durch den Tod, so geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen, die unter dem ersten Testament waren, die, so berufen sind, das verheißene ewige Erbe empfangen.
Manna
In der Arche befand sich auch ein Krug mit Manna, dem Brot, mit dem Gott die Israeliten in der Wüste versorgte und das sich in Jesus Christus, dem wahren Brot vom Himmel, das geistige Nahrung und ewiges Leben bietet, erfüllt.
47 Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben. 48 Ich bin das Brot des Lebens. 49 Eure Väter haben Manna gegessen in der Wüste und sind gestorben. 50 Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, auf daß, wer davon isset, nicht sterbe. 51 Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel gekommen. Wer von diesem Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, daß ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt.
Aarons Stab
Aarons Stab, der als Zeichen des von Gott auserwählten Priestertums in die Lade gelegt wurde, symbolisierte Leben und Autorität, die sich letztlich in Jesus Christus, dem ewigen Hohenpriester, erfüllt, der Leben aus dem Tod hervorbringt, so wie Aarons toter Stab auf wundersame Weise zu Leben erblühte und ständig für die Gläubigen eintritt.
14 Dieweil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesum, den Sohn Gottes, der gen Himmel gefahren ist, so lasset uns halten an dem Bekenntnis. 15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleiden haben mit unsern Schwachheiten, sondern der versucht ist allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde. 16 Darum laßt uns hinzutreten mit Freudigkeit zu dem Gnadenstuhl, auf daß wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden auf die Zeit, wenn uns Hilfe not sein wird.
23 Und jener sind viele, die Priester wurden, darum daß sie der Tod nicht bleiben ließ; 24 dieser aber hat darum, daß er ewiglich bleibt, ein unvergängliches Priestertum. 25 Daher kann er auch selig machen immerdar, die durch ihn zu Gott kommen, und lebt immerdar und bittet für sie. 26 Denn einen solchen Hohenpriester sollten wir haben, der da wäre heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sünden abgesondert und höher, denn der Himmel ist; 27 dem nicht täglich not wäre, wie jenen Hohenpriestern, zuerst für eigene Sünden Opfer zu tun, darnach für des Volkes Sünden; denn das hat er getan einmal, da er sich selbst opferte. 28 denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die da Schwachheit haben; dies Wort aber des Eides, das nach dem Gesetz gesagt ward, setzt den Sohn ein, der ewig und vollkommen ist.
Der Schleier des Tempels
Der Vorhang trennte das Allerheiligste, in dem die Gegenwart Gottes wohnte, vom Rest des Tempels. Nur der Hohepriester durfte einmal im Jahr am Versöhnungstag hineingehen.

31 Du sollst einen Vorhang machen von blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter weißer Leinwand; und sollst Cherubim daran machen von kunstreicher Arbeit. 32 Und sollst ihn hängen an vier Säulen von Akazienholz, die mit Gold überzogen sind und goldene Haken und vier silberne Füße haben. 33 Und sollst den Vorhang hängen unter die Haken, und die Lade des Zeugnisses innen hinter den Vorhang setzen, daß er euch eine Scheidewand sei zwischen dem Heiligen und dem Allerheiligsten. 34 Und sollst den Gnadenstuhl tun auf die Lade des Zeugnisses in dem Allerheiligsten. 35 Den Tisch aber setze außen vor den Vorhang und den Leuchter dem Tisch gegenüber, mittagswärts in der Wohnung, daß der Tisch stehe gegen Mitternacht.
⁃ Erfüllung in Jesus
Der Vorhang im Tempel war ein Vorgeschmack auf den Leib Christi, der zerrissen werden würde, um allen Menschen einen Weg in die Gegenwart Gottes zu öffnen. Im Augenblick des Todes Jesu am Kreuz wurde der Vorhang im Tempel „von oben bis unten“ zerrissen - ein göttlicher Akt, der zeigt, dass Gott die Trennung zwischen sich und den Menschen aufgehoben hat. Durch das Opfer Christi sind die Gläubigen nicht mehr gezwungen, sich Gott durch einen irdischen Priester zu nähern. Stattdessen haben sie nun durch Jesus, unseren „großen Hohepriester“, direkten Zugang zum Vater.
Matthäus 27:-50-51 (Markus 15:38, Lukas 23:45)
50 Aber Jesus schrie abermals laut und verschied. 51 Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke von obenan bis untenaus.
19 So wir denn nun haben, liebe Brüder, die Freudigkeit zum Eingang in das Heilige durch das Blut Jesu, 20 welchen er uns bereitet hat zum neuen und lebendigen Wege durch den Vorhang, das ist durch sein Fleisch, 21 und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes: 22 so lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in völligem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser
Der Schaubrottisch
Der Tisch der Schaubrote, der sich in der Stiftshütte und später im Tempel befand, war ein heiliger Tisch, auf dem zwölf Brote lagen. Sie symbolisierten Gottes Versorgung und seinen Bund mit den zwölf Stämmen Israels und dienten als ständige Erinnerung an seine Gegenwart und seinen Lebensunterhalt für sein Volk. Der hebräische Begriff „lechem panim“ bedeutet wörtlich übersetzt „Brot des Antlitzes“ und steht für die Vorstellung, in Gottes Gegenwart zu sein.

2.Mose 25:23–30 (2.Mose 37:10–16)
23 Du sollst auch einen Tisch machen von Akazienholz; zwei Ellen soll seine Länge sein und eine Elle sein Breite und anderthalb Ellen seine Höhe. 24 Und sollst ihn überziehen mit feinem Gold und einen goldenen Kranz umher machen 25 und eine Leiste umher, eine Handbreit hoch, und einen goldenen Kranz um die Leiste her. 26 Und sollst vier goldene Ringe daran machen an die vier Ecken an seinen vier Füßen. 27 Hart unter der Leiste sollen die Ringe sein, daß man Stangen darein tue und den Tisch trage. 28 Und sollst die Stangen von Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, daß der Tisch damit getragen werde. 29 Du sollst auch aus feinem Golde seine Schüsseln und Löffel machen, seine Kannen und Schalen, darin man das Trankopfer darbringe. 30 Und sollst auf den Tisch allezeit Schaubrote legen vor mir.
5 Und sollst Semmelmehl nehmen und davon zwölf Kuchen backen; zwei Zehntel soll ein Kuchen haben. 6 Und sollst sie legen je sechs auf eine Schicht auf den feinen Tisch vor dem HERRN. 7 Und sollst auf dieselben legen reinen Weihrauch, daß er sei bei den Broten zum Gedächtnis, ein Feuer dem HERRN. 8 Alle Sabbate für und für soll er sie zurichten vor dem HERRN, von den Kindern Israel zum ewigen Bund. 9 Und sie sollen Aarons und seiner Söhne sein; die sollen sie essen an heiliger Stätte; denn das ist ein Hochheiliges von den Opfern des HERRN zum ewigen Recht.
⁃ Erfüllung in Jesus
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12 Schaubrote für 12 Stämme Israel
Die 12 Schaubrote standen für die 12 Stämme Israels und symbolisierten den Bund Gottes mit seinem Volk und seine kontinuierliche Versorgung des Volkes. Jesus, das „Brot des Lebens“ (Johannes 6,35), bietet nicht nur den Nachkommen Israels, sondern allen, die zu ihm kommen, geistige Nahrung. Die 12 Brote deuten auch auf die Berufung der 12 Apostel hin, die das neue Volk Gottes in Christus repräsentieren. So wie die 12 Stämme das Fundament Israels bildeten, bilden die 12 Apostel das Fundament der Kirche, die in Israel eingepfropft und Teil des Volkes Gottes wird.
19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist…
28 Hier ist kein Jude noch Grieche, hier ist kein Knecht noch Freier, hier ist kein Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christo Jesu. 29 Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.
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Weihrauchopfer mit dem Bro
Weihrauch wurde zusammen mit den Schaubroten als Symbol für die Gebete und die Anbetung dargebracht, die zu Gott aufstiegen. Das Leben und der Opfertod Christi waren ein wohlriechendes Opfer für Gott und erfüllten, worauf die Opfergaben und der Weihrauch des Alten Bundes hinwiesen. Die ständige Fürbitte Christi für sein Volk steigt wie Weihrauch zu Gott auf, ebenso wie die Gebete der Gläubigen.
24 dieser aber hat darum, daß er ewiglich bleibt, ein unvergängliches Priestertum. 25 Daher kann er auch selig machen immerdar, die durch ihn zu Gott kommen, und lebt immerdar und bittet für sie.
8 Und da es das Buch nahm, da fielen die vier Tiere und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor dem Lamm und hatten ein jeglicher Harfen und goldene Schalen voll Räuchwerk, das sind die Gebete der Heiligen
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Das Auslegen der Schaubrote an jedem Sabbat vor Jahwe als dauerhafter Bun
Das Brot wurde an jedem Sabbat vor Jahwe niedergelegt, als Zeichen des beständigen Bundes zwischen Gott und seinem Volk. Jesus ist der „Herr des Sabbats“, und durch ihn treten die Gläubigen in eine wahre Ruhe und einen dauerhaften Bund mit ihm ein.
5 Oder habt ihr nicht gelesen im Gesetz, wie die Priester am Sabbat im Tempel den Sabbat brechen und sind doch ohne Schuld? 6 Ich sage aber euch, daß hier der ist, der auch größer ist denn der Tempel. 7 Wenn ihr aber wüßtet, was das sei: "Ich habe Wohlgefallen an der Barmherzigkeit und nicht am Opfer", hättet ihr die Unschuldigen nicht verdammt. 8 Des Menschen Sohn ist ein HERR auch über den Sabbat.
9 Darum ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes. 10 Denn wer zu seiner Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken gleichwie Gott von seinen. 11 So lasset uns nun Fleiß tun, einzukommen zu dieser Ruhe, auf daß nicht jemand falle in dasselbe Beispiel des Unglaubens.
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Das Brot gehört Aaron und seinen Söhne
Das Brot war Aaron und seinen Söhnen, den Priestern, vorbehalten, die es als Teil ihrer heiligen Pflichten aßen. Nur die geweihten Priester durften an diesem heiligen Brot teilhaben. Jesus, unser Hohepriester, ist das wahre Brot, das für sein Volk gegeben wurde. Im Neuen Bund sind alle Gläubigen durch Christus zu Priestern geworden. Das Brot, das unter dem Alten Bund den Priestern gehörte, gehört nun allen, die Teil des königlichen Priestertums Christi sind.
9 Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht…
5 und von Jesu Christo, welcher ist der treue Zeuge und Erstgeborene von den Toten und der Fürst der Könige auf Erden! Der uns geliebt hat und gewaschen von den Sünden mit seinem Blut 6 und hat uns zu Königen und Priestern gemacht vor Gott und seinem Vater, dem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
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Die Priester müssen das Brot an einem heiligen Ort essen
Das Brot musste von den Priestern an einem heiligen Ort gegessen werden, was die Heiligkeit ihres Dienstes und die Notwendigkeit der Reinheit unterstreicht. Im Neuen Bund sind die Gläubigen aufgerufen, in heiliger Weise an Christus teilzuhaben. Die Kirche, die auf dem Fundament der Apostel und Propheten aufgebaut ist, ist selbst der neue „heilige Ort“, ebenso wie jeder Gläubige, der am Brot des Lebens teilhat.
19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Bürger mit den Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, 21 auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem HERRN, 22 auf welchem auch ihr mit erbaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geist.
1.Korinther 3:16-17 (1.Korinther 6:19)
16 Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 17 So jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, der seid ihr.
27 Welcher nun unwürdig von diesem Brot isset oder von dem Kelch des HERRN trinket, der ist schuldig an dem Leib und Blut des HERRN. 28 Der Mensch prüfe aber sich selbst, und also esse er von diesem Brot und trinke von diesem Kelch. 29 Denn welcher unwürdig isset und trinket, der isset und trinket sich selber zum Gericht, damit, daß er nicht unterscheidet den Leib des HERRN. 30 Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und ein gut Teil schlafen.
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Es ist der heiligste Teil der Opfergaben für imme
Die Schaubrote galten als der heiligste Teil der Opfergaben. Jesus ist das letzte und heiligste Opfer, das Opfer, das alle Opfer des Alten Bundes erfüllt. Durch seinen Tod und seine Auferstehung wird Christus das ewige Brot des Lebens, der heiligste Teil des Neuen Bundes.
8 Nachdem er weiter oben gesagt hatte: "Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, sie gefallen dir auch nicht" (welche nach dem Gesetz geopfert werden), 9 da sprach er: "Siehe, ich komme, zu tun, Gott, deinen Willen." Da hebt er das erste auf, daß er das andere einsetze. 10 In diesem Willen sind wir geheiligt auf einmal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi. 11 Und ein jeglicher Priester ist eingesetzt, daß er täglich Gottesdienst pflege und oftmals einerlei Opfer tue, welche nimmermehr können die Sünden abnehmen. 12 Dieser aber, da er hat ein Opfer für die Sünden geopfert, das ewiglich gilt, sitzt nun zur Rechten Gottes 13 und wartet hinfort, bis daß seine Feinde zum Schemel seiner Füße gelegt werden. 14 Denn mit einem Opfer hat er in Ewigkeit vollendet die geheiligt werden.
Der Leuchter
Der Leuchter war eine siebenarmige goldene Lampe in der Stiftshütte und später im Tempel, die das Licht und die Gegenwart Gottes in seinem Volk symbolisierte.

2.Mose 25:31-32 (2.Mose 25:31–40, 2.Mose 37:17–24, 4.Mose 8:1–4)
31 Du sollst auch einen Leuchter von feinem, getriebenem Golde machen; daran soll der Schaft mit Röhren, Schalen, Knäufen und Blumen sein. 32 Sechs Röhren sollen aus dem Leuchter zu den Seiten ausgehen, aus jeglicher Seite drei Röhren.
⁃ Erfüllung in Jesus
Jesus erfüllt die Symbolik der Menora als das ultimative Licht, das allen Leben, Führung und Erlösung bringt, während seine Nachfolger weiterhin sein Licht in der Welt leuchten lassen.
1 Siehe, das ist mein Knecht, ich erhalte ihn, und mein Auserwählter, an welchem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen…6 Ich der HERR habe dich gerufen in Gerechtigkeit und habe dich bei deiner Hand gefaßt und habe dich behütet und habe dich zum Bund unter das Volk gegeben, zum Licht der Heiden, 7 daß du sollst öffnen die Augen der Blinden und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen, und die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker.
14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. 15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es denn allen, die im Hause sind. 16 Also laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wir das Licht des Lebens haben.
5 Und von dem Stuhl gingen aus Blitze, Donner und Stimmen; und sieben Fackeln mit Feuer brannten vor dem Stuhl, welches sind die sieben Geister Gottes.
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, daß sie scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
Brandopferaltar
Der Brandopferaltar war ein großer Bronzealtar in der Stiftshütte und später im Tempel, auf dem Tieropfer dargebracht wurden, um die Sünden der Israeliten zu sühnen und ihre Hingabe und Reue vor Gott zu zeigen.

2.Mose 29:37 (2.Mose 27:1–8, 2.Mose 38:1–7)
37 Sieben Tage sollst du den Altar versöhnen und ihn weihen, daß er sei ein Hochheiliges. Wer den Altar anrühren will, der ist dem Heiligtum verfallen.
10 Und welcher Mensch, er sei vom Haus Israel oder ein Fremdling unter euch, irgend Blut ißt, wider den will ich mein Antlitz setzen und will ihn mitten aus seinem Volk ausrotten. 11 Denn des Leibes Leben ist im Blut, und ich habe es euch auf den Altar gegeben, daß eure Seelen damit versöhnt werden. Denn das Blut ist die Versöhnung, weil das Leben in ihm ist.
⁃ Erfüllung in Jesus
Der Brandopferaltar findet seine Vollendung in Jesus Christus als dem endgültigen Opfer für die Sünde. Während die alttestamentlichen Opfer zeitlich begrenzt waren und wiederholt wurden, war Jesu Tod am Kreuz eine einmalige Sühne, die die Anforderungen des Gesetzes erfüllte und ewige Versöhnung mit Gott brachte. Sein Opfer war der Höhepunkt dessen, was die Brandopfer andeuteten - Versöhnung, Stellvertretung und die Beseitigung der Sünde.
7 Da er gestraft und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut.
29 Des andern Tages sieht Johannes Jesum zu ihm kommen und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!
12 Auch nicht der Böcke oder Kälber Blut, sondern sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden. 13 Denn so der Ochsen und der Böcke Blut und die Asche von der Kuh, gesprengt, heiligt die Unreinen zu der leiblichen Reinigkeit, 14 wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst ohne allen Fehl durch den ewigen Geist Gott geopfert hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
Weihrauchaltar
Der Weihrauchaltar war ein kleiner, goldbedeckter Altar im Heiligtum der Stiftshütte und des Tempels, auf dem zweimal täglich Weihrauch verbrannt wurde, als Symbol für Gebet, Anbetung und Fürbitte bei Gott.

2.Mose 30:10 (2.Mose 30:1–10, 2.Mose 37:25–29)
10 Und Aaron soll auf seinen Hörnern versöhnen einmal im Jahr mit dem Blut des Sündopfers zur Versöhnung. Solche Versöhnung soll jährlich einmal geschehen bei euren Nachkommen; denn das ist dem HERRN ein Hochheiliges.
34 Und der HERR sprach zu Mose: Nimm dir Spezerei; Balsam, Stakte, Galban und reinen Weihrauch, von einem so viel wie vom andern, 35 und mache Räuchwerk daraus, nach der Kunst des Salbenbereiters gemengt, daß es rein und heilig sei. 36 Und du sollst es zu Pulver stoßen und sollst davon tun vor das Zeugnis in der Hütte des Stifts, wo ich mich dir bezeugen werde. Das soll euch ein Hochheiliges sein. 37 Und desgleichen Räuchwerk sollt ihr euch nicht machen, sondern es soll dir heilig sein dem HERRN. 38 Wer ein solches machen wird, der wird ausgerottet werden von seinem Volk.
⁃ Erfüllung in Jesus
Der Weihrauchaltar erfüllt sich in Jesus als dem großen Fürsprecher, der die Gebete der Gläubigen vor Gott bringt und das wohlriechende Opfer ist, dessen Opfertod dem Vater wohlgefällig war. Durch ihn steigen die Gebete der Gläubigen als Weihrauch vor Gott auf.
34 Wer will verdammen? Christus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, welcher ist zur Rechten Gottes und vertritt uns.
1 So seid nun Gottes Nachfolger als die lieben Kinder 2 und wandelt in der Liebe, gleichwie Christus uns hat geliebt und sich selbst dargegeben für uns als Gabe und Opfer, Gott zu einem süßen Geruch.
4 Er aber sah ihn an, erschrak und sprach: HERR, was ist's? Er aber sprach zu ihm: Deine Gebete und deine Almosen sind hinaufgekommen ins Gedächtnis vor Gott.
3 Und ein andrer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes Räuchfaß; und ihm ward viel Räuchwerk gegeben, daß er es gäbe zum Gebet aller Heiligen auf den goldenen Altar vor dem Stuhl. 4 Und der Rauch des Räuchwerks vom Gebet der Heiligen ging auf von der Hand des Engels vor Gott.
Salböl
Das Öl, mit dem die Stiftshütte, ihre Ausstattung und die Priester geweiht wurden. Im Alten Testament wurden auch Könige und Propheten mit Öl gesalbt, um ihre von Gott verordnete Rolle zu kennzeichnen und sie durch den Heiligen Geist für diese Rolle zu befähigen.

25 Und mache ein heiliges Salböl nach der Kunst des Salbenbereiters. 26 Und sollst damit salben die Hütte des Stifts und die Lade des Zeugnisses, 27 den Tisch mit allem seinem Geräte, den Leuchter mit seinem Geräte, den Räucheraltar, 28 den Brandopferaltar mit allem seinem Geräte und das Handfaß mit seinem Fuß. 29 Und sollst sie also weihen, daß sie hochheilig seien; denn wer sie anrühren will, der ist dem Heiligtum verfallen. 30 Aaron und seine Söhne sollst du auch salben und sie mir zu Priestern weihen. 31 Und sollst mit den Kindern Israel reden und sprechen: Dies Öl soll mir eine heilige Salbe sein bei euren Nachkommen. 32 Auf Menschenleib soll's nicht gegossen werden, sollst auch seinesgleichen nicht machen; denn es ist heilig, darum soll's euch heilig sein. 33 Wer ein solches macht oder einem andern davon gibt, der soll von seinem Volk ausgerottet werden.
39 Und der Priester Zadok nahm das Ölhorn aus der Hütte und salbte Salomo. Und sie bliesen mit der Posaune, und alles Volk sprach: Glück dem König Salomo!
15 Aber der HERR sprach zu ihm: Gehe wiederum deines Weges durch die Wüste gen Damaskus und gehe hinein und salbe Hasael zum König über Syrien, 16 Und Jehu, den Sohn Nimsis, zum König über Israel, und Elisa, den Sohn Saphats, von Abel-Mehola, zum Propheten an deiner Statt.
⁃ Erfüllung in Jesus
Im Neuen Testament hat das Salböl eine tiefe symbolische Bedeutung, die sich auf die Rolle Jesu als Messias und auf die Ausgießung des Heiligen Geistes auf die Gläubigen bezieht. Der Begriff „Messias“ (hebräisch: Mashiach) und „Christus“ (griechisch: Christos) bedeuten beide „Gesalbter“ und spiegeln die göttliche Berufung und Sendung Jesu wider. So wie Könige, Priester und Propheten im Alten Testament mit Öl gesalbt wurden, um ihre Berufung und Weihe zu symbolisieren, unterstreicht Jesu Titel als der Gesalbte seine Erfüllung dieser Rollen. Darüber hinaus steht das Salböl für die Gegenwart und die Kraft des Heiligen Geistes, die Jesus seinen Nachfolgern vermittelt und sie für ein Leben im Glauben und im Dienst befähigt. Diese Symbolik weist auf einen neuen Bund hin, in dem der Heilige Geist in den Gläubigen wohnt, sie als Teil von Gottes auserwähltem Volk kennzeichnet und sie dazu befähigt, sein Werk auszuführen.
18 Der Geist des HERRN ist bei mir, darum, daß er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu heilen die zerstoßenen Herzen, zu predigen den Gefangenen, daß sie los sein sollten, und den Blinden das Gesicht und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen, 19 und zu verkündigen das angenehme Jahr des HERRN." 20 Und als er das Buch zutat, gab er's dem Diener und setzte sich. Und aller Augen, die in der Schule waren, sahen auf ihn. 21 Und er fing an, zu sagen zu ihnen: Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren.
37 die durchs ganze jüdische Land geschehen ist und angegangen in Galiläa nach der Taufe, die Johannes predigte: 38 wie Gott diesen Jesus von Nazareth gesalbt hat mit dem heiligen Geist und Kraft; der umhergezogen ist und hat wohlgetan und gesund gemacht alle, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm.
8 aber von dem Sohn: "Gott, dein Stuhl währt von Ewigkeit zu Ewigkeit; das Zepter deines Reichs ist ein richtiges Zepter. 9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehaßt die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, gesalbt dein Gott mit dem Öl der Freuden über deine Genossen."
21 Gott ist's aber, der uns befestigt samt euch in Christum und uns gesalbt 22 und versiegelt und in unsre Herzen das Pfand, den Geist, gegeben hat.
Priestergewänder
Die priesterlichen Gewänder wurden speziell für Aaron und seine Söhne entworfen, damit sie als Vermittler zwischen Gott und seinem Volk in der Stiftshütte dienen konnten. Zu diesen Kleidungsstücken gehörten das Bruststück, das Efod, das Gewand, der Waffenrock, der Turban und die Schärpe - jedes von ihnen war unter dem Alten Bund von großer geistlicher Bedeutung und symbolisierte Heiligkeit, Fürbitte und Dienst. Später gibt Jesaja einen prophetischen Ausblick auf den Messias, der mit Gerechtigkeit bekleidet ist wie mit einem Brustpanzer und einem Helm des Heils, was seine Rolle als ultimativer Hohepriester symbolisiert. Unter dem Neuen Bund erhalten diese physischen Gewänder eine tiefere geistliche Bedeutung und verwandeln sich in die innere Wirklichkeit des Gläubigen. Wie Paulus im Epheserbrief erklärt, sind die Gläubigen aufgerufen, die volle Waffenrüstung Gottes anzulegen - Wahrheit, Gerechtigkeit, Heil, Glaube und das Wort Gottes -, die sie für den geistlichen Kampf ausrüstet und sie mit Christus vereint.

4 Das sind aber die Kleider, die sie machen sollen: das Amtschild, den Leibrock, Purpurrock, engen Rock, Hut und Gürtel. Also sollen sie heilige Kleider machen deinem Bruder Aaron und seinen Söhnen, daß er mein Priester sei.
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The Ephod (2.Mose 28:6–14, 2.Mose 39:1–7)
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The Breastpiece of Judgement (2.Mose 28:15–30, 2.Mose 39:8–21)
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The Robe (2.Mose 28:31-35, 2.Mose 39:22–25)
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The Holy Crown (2.Mose 28:36-38, 2.Mose 39:30–31)
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The Tunic, the Turban and the Sash (2.Mose 28:39-40, 2.Mose 39:27–29)
16 Und er sieht, daß niemand da ist, und verwundert sich, daß niemand ins Mittel tritt. Darum hilft er sich selbst mit seinem Arm, und seine Gerechtigkeit steht ihm bei. 17 Denn er zieht Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt einen Helm des Heils auf sein Haupt und zieht sich an zur Rache und kleidet sich mit Eifer wie mit einem Rock.
13 Um deswillen ergreifet den Harnisch Gottes, auf daß ihr an dem bösen Tage Widerstand tun und alles wohl ausrichten und das Feld behalten möget. 14 So stehet nun, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angezogen mit dem Panzer der Gerechtigkeit 15 und an den Beinen gestiefelt, als fertig, zu treiben das Evangelium des Friedens. 16 Vor allen Dingen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösewichtes; 17 und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
⁃ Erfüllung in Jesus
Die priesterlichen Gewänder symbolisierten Heiligkeit, Vermittlung und Dienst. Jesus erfüllt diese Symbole im Neuen Bund als unser höchster Hohepriester. Sein sündloses Leben, sein Opfertod und seine ständige Fürbitte erfüllen jeden Aspekt des priesterlichen Dienstes. Er trägt sein Volk vor Gott, tritt für sie ein und dient als Vermittler eines besseren Bundes (Hebräer 8,6) und erfüllt damit perfekt die Rolle, die die priesterlichen Gewänder darstellen.
1 Das ist nun die Hauptsache, davon wir reden: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der da sitzt zu der Rechten auf dem Stuhl der Majestät im Himmel 2 und ist ein Pfleger des Heiligen und der wahrhaften Hütte, welche Gott aufgerichtet hat und kein Mensch. 3 Denn ein jeglicher Hoherpriester wird eingesetzt, zu opfern Gaben und Opfer. Darum muß auch dieser etwas haben, das er opfere. 4 Wenn er nun auf Erden wäre, so wäre er nicht Priester, dieweil da Priester sind, die nach dem Gesetz die Gaben opfern, 5 welche dienen dem Vorbilde und dem Schatten des Himmlischen; wie die göttliche Antwort zu Mose sprach, da er sollte die Hütte vollenden: "Schaue zu," sprach er, "daß du machest alles nach dem Bilde, das dir auf dem Berge gezeigt ist." 6 Nun aber hat er ein besseres Amt erlangt, als der eines besseren Testaments Mittler ist, welches auch auf besseren Verheißungen steht.
11 Christus aber ist gekommen, daß er sei ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, und ist durch eine größere und vollkommenere Hütte, die nicht mit der Hand gemacht, das ist, die nicht von dieser Schöpfung ist…
5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus…
Heilige Gaben und Opfer
Unter dem Alten Bund waren Opfergaben und Opfer zentrale gottesdienstliche Handlungen, die als Ausdruck des Glaubens, der Reue, der Dankbarkeit und der Hingabe dienten. Diese Praktiken beinhalteten oft die rituelle Übergabe von Tieren, Getreide, Wein, Weihrauch oder anderen wertvollen Gegenständen an Gott. Opfer galten als eine Möglichkeit, für Sünden zu büßen, Vergebung zu erlangen und die Beziehung zu Gott wiederherzustellen.

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Sage Aaron und seinen Söhnen, daß sie sich enthalten von dem Heiligen der Kinder Israel, welches sie mir heiligen und meinen heiligen Namen nicht entheiligen, denn ich bin der HERR. 3 So sage nun ihnen auf ihre Nachkommen: Welcher eurer Nachkommen herzutritt zum Heiligen, das die Kinder Israel dem HERRN heiligen, und hat eine Unreinheit an sich, des Seele soll ausgerottet werden von meinem Antlitz; denn ich bin der HERR.
Das Brandopfer
Das Brandopfer war ein Ritual, das die vollständige Hingabe an Gott symbolisierte. Bei diesem Brauch wurde das gesamte Tier - ob Stier, Ziege, Schaf oder Vogel - auf dem Altar verbrannt. Dies unterschied sich von anderen Opfern, bei denen Teile des Tieres von den Priestern oder dem Anbeter verzehrt werden konnten. Die vollständige Verbrennung des Opfers bedeutete, dass jeder Aspekt des Lebens des Anbeters - Gedanken, Handlungen, Besitztümer und Absichten - vollständig dem Willen Gottes übergeben werden sollte und nichts für den persönlichen Gebrauch oder Gewinn übrig blieb.
3.Mose 1:3-4 (3.Mose 1:1–17, 3.Mose 6:8–13)
3 Will er ein Brandopfer tun von Rindern, so opfere er ein Männlein, das ohne Fehl sei, vor der Tür der Hütte des Stifts, daß es dem HERRN angenehm sei von ihm, 4 und lege seine Hand auf des Brandopfers Haupt, so wird es angenehm sein und ihn versöhnen.
⁃ Erfüllung in Jesus
Das Brandopfer hat sich letztlich in Jesus Christus erfüllt, der sich dem Willen Gottes vollständig unterworfen hat. Sein Leben war ein vollkommenes Opfer des Gehorsams und der Hingabe an Gottes Plan für die Menschheit. Im Gegensatz zu den Tieropfern des Alten Bundes ist das Opfer Jesu endgültig, ausreichend und ewig.
51 Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel gekommen. Wer von diesem Brot essen wird, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, daß ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt.
1 So seid nun Gottes Nachfolger als die lieben Kinder 2 und wandelt in der Liebe, gleichwie Christus uns hat geliebt und sich selbst dargegeben für uns als Gabe und Opfer, Gott zu einem süßen Geruch.
The Grain Offering
Das Speisopfer war eine Darbringung der Früchte der Arbeit und ein Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber Gott. Es bestand aus Mehl, Öl und Weihrauch und symbolisierte die Arbeit der menschlichen Hände, die Gott geweiht waren.
3.Mose 2:1-3 (3.Mose 2:1–16, 3.Mose 6:14–23)
1 Wenn eine Seele dem HERRN ein Speisopfer tun will, so soll es von Semmelmehl sein, und sie sollen Öl darauf gießen und Weihrauch darauf legen 2 und es also bringen zu den Priestern, Aarons Söhnen. Da soll der Priester seine Hand voll nehmen von dem Semmelmehl und Öl, samt dem ganzen Weihrauch und es anzünden zum Gedächtnis auf dem Altar. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem HERRN. 3 Das übrige aber vom Speisopfer soll Aarons und seiner Söhne sein. Das soll ein Hochheiliges sein von den Feuern des HERRN.
⁃ Erfüllung in Jesus
Das Speisopfer bestand aus feinem Mehl, das frei von Sauerteig sein musste. Sauerteig steht in der Heiligen Schrift oft für Sünde, und die Anforderung, dass das Opfer ohne Sauerteig sein musste, ist ein Bild für die Sündlosigkeit Jesu. Jesus Christus ist das sündlose, reine Opfer, das Brot des Lebens und die Quelle der geistlichen Nahrung.
Das Speisopfer wurde aus Feinmehl hergestellt, das frei von Sauerteig sein musste. In der Heiligen Schrift wird Sauerteig oft mit Sünde und Verderbnis in Verbindung gebracht. So warnt Jesus seine Jünger in Matthäus 16,6: „Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer“ und bezieht sich damit auf deren Lehren und Heuchelei. Die Abwesenheit von Sauerteig im Speisopfer ist daher ein Zeichen für Reinheit und Heiligkeit. Jesus ist nicht nur das vollkommene Opfer, sondern auch die Quelle der geistlichen Nahrung für alle, die an ihn glauben. In Johannes 6:51 sagt er: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wenn jemand von diesem Brot isst, wird er in Ewigkeit leben.
Das Getreideopfer weist also auf die Reinheit und Sündlosigkeit Christi hin, der denen, die ihm folgen, ewiges Leben und Nahrung bietet. Durch sein Opfer werden die Gläubigen geistlich genährt und dazu befähigt, ein Leben zu führen, das seine Heiligkeit widerspiegelt.
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte Mitleiden haben mit unsern Schwachheiten, sondern der versucht ist allenthalben gleichwie wir, doch ohne Sünde.
Das Trankopfer
Beim Trankopfer wurde neben anderen Gaben auch Wein ausgeschüttet, was die vollständige Hingabe des eigenen Lebens sowie das Ausströmen von Freude, Hingabe und Gemeinschaft mit Gott symbolisierte. In der Regel wurde es zusammen mit Brand-, Getreide- und Friedensopfern dargebracht, was einen ganzheitlichen Akt der Anbetung darstellte.
6 Wenn aber ein Widder geopfert wird, sollst du das Speisopfer machen aus zwei Zehntel Semmelmehl, mit einem drittel Hin Öl gemengt, 7 und Wein zum Trankopfer, auch ein drittel Hin; das sollst du dem HERRN zum süßen Geruch opfern.
⁃ Erfüllung in Jesus
Die Vergießung des Blutes Jesu am Kreuz steht in direktem Zusammenhang mit der Symbolik des Trankopfers. Sein Blut, das zur Vergebung der Sünden vergossen wurde, erfüllt die Typologie des Weines, der im Alten Bund als Teil des Gottesdienstes vergossen wurde.
12 Darum will ich ihm große Menge zur Beute geben, und er soll die Starken zum Raube haben, darum daß er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleich gerechnet ist und er vieler Sünde getragen hat und für die Übeltäter gebeten.
27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; 28 das ist mein Blut des neuen Testaments, welches vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. 29 Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesen Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, da ich's neu trinken werde mit euch in meines Vaters Reich.
Das Friedensangebot
Das Friedensopfer symbolisierte Versöhnung und Gemeinschaft zwischen Gott und dem Anbeter. Ein Teil des Tieres wurde vom Anbeter verzehrt, was die Gemeinschaft mit Gott symbolisierte.
3.Mose 3:1-2 (3.Mose 3:1–17, 3.Mose 7:11–21)
1 Ist aber sein Opfer ein Dankopfer von Rindern, es sei ein Ochse oder eine Kuh, soll er eins opfern vor dem HERRN, das ohne Fehl sei. 2 Und soll seine Hand auf desselben Haupt legen und es schlachten vor der Tür der Hütte des Stifts. Und die Priester, Aarons Söhne, sollen das Blut auf den Altar umhersprengen.
⁃ Erfüllung in Jesus
Das Sühnopfer Christi bringt wahren und dauerhaften Frieden mit Gott, den das Friedensopfer vorweggenommen hat.
5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
1 Nun wir denn sind gerecht geworden durch den Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unsern HERRN Jesus Christus…
19 Denn es ist das Wohlgefallen gewesen, daß in ihm alle Fülle wohnen sollte 20 und alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst, es sei auf Erden oder im Himmel, damit daß er Frieden machte durch das Blut an seinem Kreuz, durch sich selbst.
Das Sündopfer
Das Sündopfer diente der Sühne für unbeabsichtigte Sünden. Das Blut des Tieres wurde vergossen, um das Volk und das Heiligtum zu reinigen.
3.Mose 4:1-4 (3.Mose 4:1–5:13, 3.Mose 6:24–30)
1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Rede mit den Kindern Israel und sprich: Wenn eine Seele sündigen würde aus Versehen an irgend einem Gebot des HERRN und täte, was sie nicht tun sollte: 3 nämlich so der Priester, der gesalbt ist, sündigen würde, daß er eine Schuld auf das Volk brächte, der soll für seine Sünde, die er getan hat, einen jungen Farren bringen, der ohne Fehl sei, dem HERRN zum Sündopfer. 4 Und soll den Farren vor die Tür der Hütte des Stifts bringen vor den HERRN und seine Hand auf desselben Haupt legen und ihn schlachten vor dem HERRN.
⁃ Erfüllung in Jesus
Das Sündopfer im Alten Testament findet seine Erfüllung in Jesus Christus als dem endgültigen, vollkommenen Opfer für die Sünde. Dieses Konzept steht im Mittelpunkt der Lehre des Neuen Testaments über die Erlösung und die Sühne.
6 Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeglicher sah auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn…8 Er aber ist aus Angst und Gericht genommen; wer will seines Lebens Länge ausreden? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er um die Missetat meines Volkes geplagt war…11 Darum, daß seine Seele gearbeitet hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen; denn er trägt ihr Sünden.
29 Des andern Tages sieht Johannes Jesum zu ihm kommen und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!
3 Denn ich habe euch zuvörderst gegeben, was ich empfangen habe: daß Christus gestorben sei für unsre Sünden nach der Schrift...
27 Und wie den Menschen gesetzt ist, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht: 28 also ist auch Christus einmal geopfert, wegzunehmen vieler Sünden; zum andernmal wird er ohne Sünde erscheinen denen, die auf ihn warten, zur Seligkeit.
2 Und derselbe ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren sondern auch für die der ganzen Welt.
24 welcher unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, auf daß wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch welches Wunden ihr seid heil geworden.
Das Schuldopfer
Das Schuldopfer verlangte Wiedergutmachung im Falle von Unrecht oder Schaden und betonte die Notwendigkeit von Gerechtigkeit und Versöhnung zwischen dem Täter, dem Opfer und Gott. Es wurde verlangt, wenn jemand eine Sünde beging, die heilige Dinge betraf, einen Nachbarn betrog oder eine andere Form von sozialem oder geistlichem Fehlverhalten. Der Sünder musste einen Widder ohne Makel bringen und außerdem ein Fünftel des Wertes als Wiedergutmachung leisten.
3.Mose 5:14-16 (3.Mose 5:14–19, 3.Mose 6:1–7, 3.Mose 7:1–10)
14 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 15 Wenn sich jemand vergreift, daß er es versieht und sich versündigt an dem, das dem HERRN geweiht ist, soll er ein Schuldopfer dem HERRN bringen, einen Widder ohne Fehl von der Herde, der zwei Silberlinge wert sei nach dem Lot des Heiligtums, zum Schuldopfer. 16 Dazu was er gesündigt hat an dem Geweihten, soll er wiedergeben und den fünften Teil darüber geben, und soll's dem Priester geben; der soll ihn versöhnen mit dem Widder des Schuldopfers, so wird's ihm vergeben.
⁃ Erfüllung in Jesus
Jesus, das ultimative Schuldopfer, wurde für die Sünden der Menschheit zermalmt, er leistete Wiedergutmachung für die Sünde und sorgte für Versöhnung mit Gott. Er erließ die Schuld der Sünde - er stellte geistlich wieder her, was durch die menschliche Sündhaftigkeit verloren gegangen war. Sein Tod am Kreuz ist der letzte Akt der Wiedergutmachung, der die Menschheit mit Gott versöhnt.
10 Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Samen haben und in die Länge leben, und des HERRN Vornehmen wird durch seine Hand fortgehen.
13 Und er hat euch auch mit ihm lebendig gemacht, da ihr tot waret in den Sünden und in eurem unbeschnittenen Fleisch; und hat uns geschenkt alle Sünden 14 und ausgetilgt die Handschrift, so wider uns war, welche durch Satzungen entstand und uns entgegen war, und hat sie aus dem Mittel getan und an das Kreuz geheftet.
10 Denn so wir Gott versöhnt sind durch den Tod seines Sohnes, da wir noch Feinde waren, viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, so wir nun versöhnt sind.
Das Opfer am Versöhnungstag
Am Versöhnungstag betrat der Hohepriester das Allerheiligste, um für sich und das Volk zu sühnen. Dieses heilige Ritual fand nur einmal im Jahr statt und erforderte das Blut eines Opfers. Zwei Ziegenböcke spielten dabei eine zentrale Rolle: einer als Sündopfer und der andere als Sündenbock, der symbolisch die Sünden Israels in die Wüste trug. Diese Zeremonie versöhnte Gott und Israel vorübergehend, so dass der Bund trotz der Sünden des Volkes Bestand hatte.
15 Darnach soll er den Bock, des Volkes Sündopfer, schlachten und sein Blut hineinbringen hinter den Vorhang und soll mit seinem Blut tun, wie er mit des Farren Blut getan hat, und damit auch sprengen auf den Gnadenstuhl und vor den Gnadenstuhl; 16 und soll also versöhnen das Heiligtum von der Unreinigkeit der Kinder Israel und von ihrer Übertretung in allen ihren Sünden. Also soll er auch tun der Hütte des Stifts; denn sie sind unrein, die umher lagern. 17 Kein Mensch soll in der Hütte des Stifts sein, wenn er hineingeht, zu versöhnen im Heiligtum, bis er herausgehe; und soll also versöhnen sich und sein Haus und die ganze Gemeinde Israel. 18 Und wenn er herausgeht zum Altar, der vor dem HERRN steht, soll er ihn versöhnen und soll vom Blut des Farren und vom Blut des Bocks nehmen und es auf des Altars Hörner umher tun; 19 und soll mit seinem Finger vom Blut darauf sprengen siebenmal und ihn reinigen und heiligen von der Unreinigkeit der Kinder Israel. 20 Und wenn er vollbracht hat das Versöhnen des Heiligtums und der Hütte des Stifts und des Altars, so soll er den lebendigen Bock herzubringen. 21 Da soll Aaron seine beiden Hände auf sein Haupt legen und bekennen auf ihn alle Missetat der Kinder Israel und alle ihre Übertretung in allen ihren Sünden, und soll sie dem Bock auf das Haupt legen und ihn durch einen Mann, der bereit ist, in die Wüste laufen lassen, 22 daß also der Bock alle ihre Missetat auf sich in eine Wildnis trage; und er lasse ihn in die Wüste…
29 Auch soll euch das ein ewiges Recht sein: am zehnten Tage des siebenten Monats sollt ihr euren Leib kasteien und kein Werk tun, weder ein Einheimischer noch ein Fremder unter euch. 30 Denn an diesem Tage geschieht eure Versöhnung, daß ihr gereinigt werdet; von allen euren Sünden werdet ihr gereinigt vor dem HERRN. 31 Darum soll's euch ein großer Sabbat sein, und ihr sollt euren Leib kasteien. Ein ewiges Recht sei das. 32 Es soll aber solche Versöhnung tun ein Priester, den man geweiht und des Hand man gefüllt hat zum Priester an seines Vaters Statt; und er soll die leinenen Kleider antun, die heiligen Kleider, 33 und soll also versöhnen das heiligste Heiligtum und die Hütte des Stifts und den Altar und die Priester und alles Volk der Gemeinde. 34 Das soll euch ein ewiges Recht sein, daß ihr die Kinder Israel versöhnt von allen ihren Sünden, im Jahr einmal. Und Aaron tat, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
⁃ Erfüllung in Jesus
Das von Jesus am Kreuz vollbrachte Sühneopfer ist die Grundlage für die Beseitigung der Sünde. Durch seinen Tod hat Jesus die Sünden der Menschheit auf sich genommen und denen, die an ihn glauben, vollständige Vergebung angeboten. Die Sünde ist jedoch weiterhin in der Welt und im Leben der Menschen präsent. Die endgültige und vollständige Beseitigung der Sünde - sowohl in Bezug auf ihre Macht als auch auf ihre Präsenz - findet in der Endzeit während und nach dem Endgericht statt.
Hebräer 2:14-15 (1 Johannes 3:8)
14 Nachdem nun die Kinder Fleisch und Blut haben, ist er dessen gleichermaßen teilhaftig geworden, auf daß er durch den Tod die Macht nehme dem, der des Todes Gewalt hatte, das ist dem Teufel. 15 und erlöste die, so durch Furcht des Todes im ganzen Leben Knechte sein mußten.
11 Und ich sah einen großen, weißen Stuhl und den, der daraufsaß; vor des Angesicht floh die Erde und der Himmel und ihnen ward keine Stätte gefunden. 12 Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor Gott, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch ward aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren Werken. 13 Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken. 14 Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. das ist der andere Tod. 15 Und so jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl.
3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
13 Wir aber warten eines neuen Himmels und einer neuen Erde nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt. 14 Darum, meine Lieben, dieweil ihr darauf warten sollt, so tut Fleiß, daß ihr vor ihm unbefleckt und unsträflich im Frieden erfunden werdet;
Was ist mit den beiden Ziegen?
Der Opferbock oder die „Ziege für Jahwe“ wurde als Sündopfer dargebracht, um für unbeabsichtigte Sünden oder Verstöße gegen eines der Gebote Gottes zu büßen.
Auf den Sündenbock oder den „Ziegenbock für Azazel“ wurden die Sünden Israels symbolisch übertragen und dann in die Wüste getrieben. Das hebräische Wort für Azazel setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: „עֲזָ“ - der Bock und „אזֵל“, was so viel bedeutet wie verbraucht, erschöpft, fertig, abgelaufen. Wenn wir die wichtigsten Punkte des Sündenbock-Rituals beachten, können wir sehen, wie es sich von dem Opferbock unterscheidet, der Christus vorwegnimmt. Der Sündenbock ist ein Vorgeschmack auf den Satan, der in den Feuersee geworfen wird.
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Alle Sünden Israels wurden über den Sündenbock gebeichtet.
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Er wurde von dem dazu bestimmten Mann in die Wildnis/Wüste geschickt.
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Der Ziegenbock musste die ganze Sünde auf sich nehmen und an den unbewohnten Ort tragen (Lukas 11:24; Matthäus 12:43).
31 Jetzt geht das Gericht über die Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden. 32 Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich sie alle zu mir ziehen.
7 Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus seinem Gefängnis 8 und wird ausgehen, zu verführen die Heiden an den vier Enden der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln zum Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. 9 Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel und verzehrte sie. 10 Und der Teufel, der sie verführte, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel, da auch das Tier und der falsche Prophet war; und sie werden gequält werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit. 11 Und ich sah einen großen, weißen Stuhl und den, der daraufsaß; vor des Angesicht floh die Erde und der Himmel und ihnen ward keine Stätte gefunden.
Heilige Zeiten
In der Bibel sind heilige Zeiten – wie der Sabbat und die Festtage – integrale Bestandteile von Gottes Kalender . Sie markieren bestimmte Zeiträume, die der Anbetung, der Ruhe und der Erinnerung an seinen Bund und sein Erlösungswerk im Laufe der Geschichte dienen. Diese Feiertage erinnern nicht nur an vergangene Ereignisse, sondern dienen auch als prophetische Meilensteine in Gottes prophetischem Zeitplan und deuten zukünftige Erfüllungen seines göttlichen Plans an.
Der Sabbat
Der Sabbat ist ein heiliger Tag der Ruhe und der Anbetung, der am siebten Tag der Woche begangen wird. Er symbolisiert die Vollendung der Schöpfung durch Gott und die Notwendigkeit der geistigen Erneuerung und dient gleichzeitig als Bundeszeichen zwischen Gott und seinem Volk für immer.
1.Mose 2:3 (2.Mose 16:23, 2.Mose 20:11)
3 Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, darum daß er an demselben geruht hatte von allen seinen Werken, die Gott schuf und machte.
12 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 13 Sage den Kindern Israel und sprich: Haltet meinen Sabbat; denn derselbe ist ein Zeichen zwischen mir und euch auf eure Nachkommen, daß ihr wisset, daß ich der HERR bin, der euch heiligt. 14 Darum so haltet meinen Sabbat; denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben. Denn wer eine Arbeit da tut, des Seele soll ausgerottet werden von seinem Volk. 15 Sechs Tage soll man arbeiten; aber am siebenten Tag ist Sabbat, die heilige Ruhe des HERRN. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, der soll des Todes sterben. 16 Darum sollen die Kinder Israel den Sabbat halten, daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten zum ewigen Bund. 17 Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel. Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde; aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.
⁃ Erfüllung in Jesus
Der Sabbat findet seine endgültige Erfüllung in Jesus Christus in mehrfacher Hinsicht. Er ist der Herr des Sabbats und bietet geistliche Ruhe, Heilung und Wiederherstellung. Sein Erlösungswerk am Kreuz erfüllt die symbolische Bedeutung des Sabbats - Ruhe von den Werken. Als Gläubige sind wir nun aufgerufen, in ihm zu ruhen. Das Neue Testament verlagert den Schwerpunkt von der Einhaltung eines bestimmten Tages auf die Person Jesu, der die endgültige Sabbatruhe für sein Volk verkörpert. Da der Sabbat in der Heiligen Schrift eine bestimmte Zeit ist und Jesus der Herr des Sabbats ist, ist es wahrscheinlich, dass er an diesem Tag, der oft als Tag des Herrn bezeichnet wird, zu seiner tausendjährigen Herrschaft zurückkehren wird.
27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht, und nicht der Mensch um des Sabbat willen. 28 So ist des Menschen Sohn ein HERR auch des Sabbats.
28 Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. 29 Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. 30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
15 Als aber das Volk im Wahn war und dachten in ihren Herzen von Johannes, ob er vielleicht Christus wäre, 16 antwortete Johannes und sprach zu allen: Ich taufe euch mit Wasser; es kommt aber ein Stärkerer nach mir, dem ich nicht genugsam bin, daß ich die Riemen seiner Schuhe auflöse; der wird euch mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen.
3 Und er sprach zu dem Menschen mit der verdorrten Hand: Tritt hervor! 4 Und er sprach zu ihnen: Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses tun, das Leben erhalten oder töten? Sie aber schwiegen still.
16 So lasset nun niemand euch Gewissen machen über Speise oder über Trank oder über bestimmte Feiertage oder Neumonde oder Sabbate; 17 welches ist der Schatten von dem, das zukünftig war; aber der Körper selbst ist in Christo.
Jubeljahr
Das Jubeljahr ist ein heiliges Jahr, das alle 50 Jahre stattfindet und mit dem Einzug der Israeliten in das verheißene Land beginnt. In diesem Jahr werden die Schulden erlassen, die Sklaven befreit und das Land an die ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben.

1 Und der HERR redete mit Mose auf dem Berge Sinai und sprach: 2 Rede mit den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, so soll das Land seinen Sabbat dem HERRN feiern, 3 daß du sechs Jahre dein Feld besäest und sechs Jahre deinen Weinberg beschneidest und sammelst die Früchte ein; 4 aber im siebenten Jahr soll das Land seinen großen Sabbat dem HERRN feiern, darin du dein Feld nicht besäen noch deinen Weinberg beschneiden sollst. 5 Was aber von selber nach deiner Ernte wächst, sollst du nicht ernten, und die Trauben, so ohne deine Arbeit wachsen, sollst du nicht lesen, dieweil es ein Sabbatjahr des Landes ist. 6 Aber was das Land während seines Sabbats trägt, davon sollt ihr essen, du und dein Knecht, deine Magd, dein Tagelöhner, dein Beisaß, dein Fremdling bei dir, 7 dein Vieh und die Tiere in deinem Lande; alle Früchte sollen Speise sein. 8 Und du sollst zählen solcher Sabbatjahre sieben, daß sieben Jahre siebenmal gezählt werden, und die Zeit der sieben Sabbatjahre mache neunundvierzig Jahre. 9 Da sollst du die Posaune lassen blasen durch all euer Land am zehnten Tage des siebenten Monats, eben am Tage der Versöhnung. 10 Und ihr sollt das fünfzigste Jahr heiligen und sollt ein Freijahr ausrufen im Lande allen, die darin wohnen; denn es ist euer Halljahr. Da soll ein jeglicher bei euch wieder zu seiner Habe und zu seinem Geschlecht kommen; 11 denn das fünfzigste Jahr ist euer Halljahr. Ihr sollt nicht säen, auch was von selber wächst, nicht ernten, auch was ohne Arbeit wächst im Weinberge, nicht lesen; 12 denn das Halljahr soll unter euch heilig sein. Ihr sollt aber essen, was das Feld trägt.
⁃ Erfüllung in Jesus
The Jubilee Year was a prophetic foreshadowing of the greater redemption and release that would come through Jesus, who was likely born during the 29th Jubilee. As the fulfillment of this appointed time, Jesus proclaimed a spiritual Jubilee at the beginning of His ministry by reading from Isaiah 61, which is prophetically linked to the coming of the Messiah. This passage foretells a figure anointed by the Spirit of the Lord to:
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Den Armen eine gute Nachricht verkünden
4 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gehet hin und saget Johannes wieder, was ihr sehet und höret: 5 die Blinden sehen und die Lahmen gehen, die Aussätzigen werden rein und die Tauben hören, die Toten stehen auf und den Armen wird das Evangelium gepredigt.
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Verkündet die Freiheit für die Gefangene
34 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. 35 Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im Hause; der Sohn bleibt ewiglich. 36 So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei.
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Befreie die Unterdrückten
38 Und er sprach zu ihnen: Laßt uns in die nächsten Städte gehen, daß ich daselbst auch predige; denn dazu bin ich gekommen. 39 Und er predigte in ihren Schulen in ganz Galiläa und trieb die Teufel aus.
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Verkünden Sie „das Jahr der Gunst des Herrn“
16 Und er kam gen Nazareth, da er erzogen war, und ging in die Schule nach seiner Gewohnheit am Sabbattage und stand auf und wollte lesen. 17 Da ward ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und da er das Buch auftat, fand er den Ort, da geschrieben steht: 18 Der Geist des HERRN ist bei mir, darum, daß er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu heilen die zerstoßenen Herzen, zu predigen den Gefangenen, daß sie los sein sollten, und den Blinden das Gesicht und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen, 19 und zu verkündigen das angenehme Jahr des HERRN." 20 Und als er das Buch zutat, gab er's dem Diener und setzte sich. Und aller Augen, die in der Schule waren, sahen auf ihn. 21 Und er fing an, zu sagen zu ihnen: Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren.
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Das zweite Kommen Christi oder der Tag des Herrn, den Jesaja als Tag der Rache bezeichnet, wird voraussichtlich während eines weiteren Jubiläumsjahres oder eines Jahres der Vergeltung stattfinden.
8 Denn das ist der Tag der Rache des HERRN und das Jahr der Vergeltung, zu rächen Zion.
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Die prophetische Erfüllung des Jubiläums gipfelt in der endgültigen Wiederherstellung aller Dinge im neuen Himmel und auf der neuen Erde nach dem Millennium, das das letzte Jubiläum markiert
1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr. 2 Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann. 3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß! 6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will den Durstigen geben von dem Brunnen des lebendigen Wassers umsonst. 7 Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.
Feste
Diese heiligen Zeiten werden durch besondere Feste mit jeweils tiefer spiritueller Bedeutung geprägt. Diese Anlässe dienen der Anbetung und dem Gedenken und weisen zugleich auf die Rolle des Messias in der Erlösungsgeschichte der Menschheit hin. Für einen detaillierteren Einblick in die Feste besuchen Sie diese Seiten: Biblische Feste und Erfüllte Feste .

4 Dies sind aber die Feste des HERRN, die ihr die heiligen Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt.
⁃ Erfüllung in Jesus
Das hebräische Wort für „Feste“ (moadim) bedeutet übersetzt „festgesetzte Zeiten“ und hebt hervor, dass diese Feste göttlich festgelegte Ereignisse im Rahmen von Gottes Plan sind, die seine Absicht und seinen Zeitplan widerspiegeln. Die ersten vier Feste, die im Frühjahr stattfinden - Passah, Ungesäuerte Brote, Erstlingsfrüchte und Wochen - wurden von Christus im Neuen Testament prophetisch erfüllt, wobei sein Tod, seine Auferstehung und die Ausgießung des Heiligen Geistes genau auf diese Festtage abgestimmt waren. Die letzten drei Feste - Posaunen, Versöhnungstag und Laubhüttenfest -, die im Herbst stattfinden, weisen auf die zukünftige Erfüllung hin und symbolisieren Schlüsselereignisse im Zusammenhang mit dem zweiten Kommen des Herrn und der endgültigen Wiederherstellung in der Endzeit. Durch diese Feste wird Gottes Erlösungswerk sowohl erinnert als auch vorweggenommen, indem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in seinem göttlichen Plan miteinander verbunden werden.
17 Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Gelobte Gegenstände
Gelöbte Gegenstände sind Besitztümer oder Opfergaben, die Menschen durch ein feierliches Versprechen unwiderruflich Gott widmen, oft aus Dankbarkeit oder als Antwort auf ein bestimmtes Bedürfnis, und die völlige Hingabe symbolisieren; solche Opfergaben - zu denen auch erstgeborenes Vieh, der Zehnte und geweihte Personen oder Besitztümer gehören können - gelten Gott als höchst heilig und können nicht zurückgenommen oder ersetzt werden.

Der Erstgeborene
Die Weihe der Erstgeborenen geht auf das Gesetz des Mose zurück, in dem Gott den Israeliten befahl, ihre erstgeborenen Söhne und ihr Vieh ihm zu weihen. Dieser Brauch erinnerte an Gottes Befreiung Israels aus Ägypten, insbesondere an die Verschonung der erstgeborenen Söhne Israels während der letzten Plage.
2.Mose 13:2 (2.Mose 13:12-16, 2.Mose 15:19–23)
2 Heilige mir alle Erstgeburt, die allerlei Mutter bricht bei den Kindern Israel, unter den Menschen und unter dem Vieh; denn sie sind mein.
26 Die Erstgeburt unter dem Vieh, die dem HERRN sonst gebührt, soll niemand dem HERRN heiligen, es sei ein Ochs oder Schaf; denn es ist des HERRN. 27 Ist es aber unreines Vieh, so soll man's lösen nach seinem Werte, und darübergeben den Fünften. Will er's aber nicht lösen, so verkaufe man's nach seinem Werte. 28 Man soll kein Verbanntes verkaufen noch lösen, das jemand dem HERRN verbannt von allem, was sein ist, es seien Menschen, Vieh oder Erbacker; denn alles verbannte ist ein Hochheiliges dem HERRN. 29 Man soll auch keinen verbannten Menschen lösen, sondern er soll des Todes sterben.
11 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 12 Siehe, ich habe die Leviten genommen unter den Kindern Israel für alle Erstgeburt, welche die Mutter bricht, unter den Kindern Israel, also daß die Leviten sollen mein sein. 13 Denn die Erstgeburten sind mein seit der Zeit, da ich alle Erstgeburt schlug in Ägyptenland; da heiligte ich mir alle Erstgeburt in Israel, vom Menschen an bis auf das Vieh, daß sie mein sein sollen, ich, der HERR.
⁃ Erfüllung in Jesus
Im Neuen Testament wird Jesus als der endgültige Erstgeborene anerkannt, der von Gott ausgesondert und geweiht wurde und andere zur geistlichen Adoption als Gottes Kinder führt.
15 Welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor allen Kreaturen. 16 Denn durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. 17 Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm. 18 Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Gemeinde; er, welcher ist der Anfang und der Erstgeborene von den Toten, auf daß er in allen Dingen den Vorrang habe. 19 Denn es ist das Wohlgefallen gewesen, daß in ihm alle Fülle wohnen sollte 20 und alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst, es sei auf Erden oder im Himmel, damit daß er Frieden machte durch das Blut an seinem Kreuz, durch sich selbst.
28 Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. 29 Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet, daß sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf daß derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
Der Zehnte vom Land
Der Zehnte aus dem Land stellte eine Anerkennung der Versorgung durch Gott und der Abhängigkeit des Volkes von ihm dar. Es war ein Zehntel der Erträge des Landes, das dem levitischen Priestertum gegeben werden sollte, das als Vermittler zwischen Gott und dem Volk diente.

3.Mose 27:30-33
(2.Mose 14:22–29; 5.Mose 26:1–15; Nehemia 13:10–14)
30 Alle Zehnten im Lande von Samen des Landes und von Früchten der Bäume sind des HERRN und sollen dem HERRN heilig sein. 31 Will aber jemand seinen Zehnten lösen, der soll den Fünften darübergeben. 32 Und alle Zehnten von Rindern und Schafen, von allem, was unter dem Hirtenstabe geht, das ist ein heiliger Zehnt dem HERRN. 33 Man soll nicht fragen, ob's gut oder böse sei; man soll's auch nicht wechseln. Wird's aber jemand wechseln, so soll's beides heilig sein und nicht gelöst werden.
19 Alle Hebeopfer, die die Kinder Israel heiligen dem HERRN, habe ich dir gegeben und deinen Söhnen und deinen Töchtern samt dir zum ewigen Recht. Das soll ein unverweslicher Bund sein ewig vor dem HERRN, dir und deinem Samen samt dir. 20 Und der HERR sprach zu Aaron: Du sollst in ihrem Lande nichts besitzen, auch kein Teil unter ihnen haben; denn ich bin dein Teil und dein Erbgut unter den Kindern Israel. 21 Den Kindern Levi aber habe ich alle Zehnten gegeben in Israel zum Erbgut für ihr Amt, das sie mir tun an der Hütte des Stifts.
⁃ Erfüllung in Jesus
Jesus verkörpert und übersteigt die symbolische Rolle des Zehnten, indem er das ultimative heilige Opfer, der ewige Vermittler und die göttliche Versorgung für alle, die zu ihm gehören, wird.
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Heiligkeit: Das Leben und das Opfer Jesu verkörpern die Heiligkeit, die durch den Zehnten symbolisiert wird, da er sich Gott für die Erlösung der Menschheit ganz hingibt.
19 Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.
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Der Preis der Erlösung: Der Preis der Erlösung, der in dem zusätzlichen Fünftel des Zehnten zum Ausdruck kommt, wird erfüllt, wenn Christus sich selbst vollständig und aufopferungsvoll hingibt, um die Menschheit zu erlösen.
45 Denn auch des Menschen Sohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zur Bezahlung für viele.
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Bedingungslose Hingabe: Das vollkommene und unersetzliche Opfer Christi erfüllt die Forderung nach einem heiligen Opfer, das nicht ersetzt werden kann.
10 In diesem Willen sind wir geheiligt auf einmal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.
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Vorsorge und Priestertum: Jesus sorgt für geistliche Nahrung und handelt als unser ewiger Hohepriester, der die Rolle und das Erbe der Leviten verkörpert.
35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.
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Gott als Erbe: Durch Jesus stehen die Gläubigen nun in einer direkten Beziehung zu Gott, mit Jesus als ihrer geistigen Nahrung und ihrem ewigen Anteil.
32 Und nun, liebe Brüder, ich befehle euch Gott und dem Wort seiner Gnade, der da mächtig ist, euch zu erbauen und zu geben das Erbe unter allen, die geheiligt werden.
17 Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, so wir anders mit leiden, auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.
Rituelle Reinheit
Die rituellen Reinheitsgesetze (3.Mose 11-15) wurden erlassen, um Israel Heiligkeit und Trennung von Unreinheit zu lehren und Gottes heiliges Wesen widerzuspiegeln. Diese Gesetze befassten sich mit reinen und unreinen Tieren, körperlichen Ausscheidungen, Aussatz und dem Kontakt mit Toten und dienten Israel als Mittel, sich Gott im Gottesdienst zu nähern. Letztlich deuteten diese Gesetze auf die Notwendigkeit einer tieferen, geistlichen Reinigung hin, die Jesus vollbringen würde.

43 Macht eure Seelen nicht zum Scheusal und verunreinigt euch nicht an ihnen, daß ihr euch besudelt. 44 Denn ich bin der HERR, euer Gott. Darum sollt ihr euch heiligen, daß ihr heilig seid, denn ich bin heilig, und sollt eure Seelen nicht verunreinigen an irgend einem kriechenden Tier, das auf Erden schleicht. 45 Denn ich bin der HERR, der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ich euer Gott sei. Darum sollt ihr heilig sein, denn ich bin heilig.
⁃ Erfüllung in Jesus
Jesus erfüllte die rituellen Reinheitsgesetze, indem er vollkommene Reinheit verkörperte, Autorität über die Unreinheit demonstrierte, durch sein Opfer für die endgültige Reinigung sorgte und einen Neuen Bund schuf, der die Reinheit in geistlicher Hinsicht neu definiert. Durch ihn werden die Gläubigen rein gemacht, nicht durch äußere Rituale, sondern durch sein Blut und seinen Geist.
13 Denn so der Ochsen und der Böcke Blut und die Asche von der Kuh, gesprengt, heiligt die Unreinen zu der leiblichen Reinigkeit, 14 wie viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst ohne allen Fehl durch den ewigen Geist Gott geopfert hat, unser Gewissen reinigen von den toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!
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Jesus als die Verkörperung der Reinheit
4 Fürwahr, er trug unsere Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. 5 Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
26 Denn einen solchen Hohenpriester sollten wir haben, der da wäre heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sünden abgesondert und höher, denn der Himmel ist;
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Autorität über Unreinheit
Jesus verkehrte mit denen, die nach dem Gesetz als rituell unrein galten, und heilte sie. Damit demonstrierte er seine Autorität über die Unreinheit und offenbarte die tiefere geistliche Reinigung, die er bringen wollte. Er berührte und heilte einen Aussätzigen und reinigte den Mann, ohne selbst unrein zu werden. Eine Frau mit einer langwierigen Blutungsstörung wurde durch ihren Glauben geheilt, als sie ihn berührte, und statt unrein zu werden, machte Jesus sie rein. Er hat auch Tote auferweckt und sowohl den Tod als auch die Unreinheit überwunden.
⁃ The Leper
(3.Mose 14:1–32; Markus 1:40-45; Lukas 5:12-16)
1 Da er aber vom Berg herabging, folgte ihm viel Volks nach. 2 Und siehe, ein Aussätziger kam und betete ihn an und sprach: HERR, so du willst, kannst du mich wohl reinigen. 3 Und Jesus streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will's tun; sei gereinigt! Und alsbald ward er vom Aussatz rein. 4 Und Jesus sprach zu ihm: Siehe zu, sage es niemand; sondern gehe hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, zu einem Zeugnis über sie.
⁃ Die blutende Frau
(3.Mose 15:25-27; Markus 5:21-43; Lukas 8:40-56)
20 Und siehe, ein Weib, das zwölf Jahre den Blutgang gehabt, trat von hinten zu ihm und rührte seines Kleides Saum an. 21 Denn sie sprach bei sich selbst: Möchte ich nur sein Kleid anrühren, so würde ich gesund. 22 Da wandte sich Jesus um und sah sie und sprach: Sei getrost, meine Tochter; dein Glaube hat dir geholfen. Und das Weib ward gesund zu derselben Stunde.
⁃ Tote Leichen
Der Kontakt mit den Toten machte jemanden unrein (4.Mose 19:11-13), doch Jesus erweckte die Toten (die Tochter des Jairus in Markus 5:35-43 und Lazarus in Johannes 11) und bewies damit seine Autorität über Tod und Unreinheit.
Abschluss
Bei unserer Erforschung der zeremoniellen Gesetze des Alten Testaments haben wir ihren tieferen Sinn entdeckt: Israel als heiliges Volk abzusondern und den kommenden Messias anzukündigen. Diese Gesetze betonten die Schwere der Sünde und die Notwendigkeit der Sühne und dienten als Leitfaden für Gottesdienst und Alltag. Jesus Christus erfüllte diese Gesetze durch sein vollkommenes Leben und seinen Opfertod. Er verkörperte ihre tiefere Bedeutung und ebnete den Weg zu wahrer Heiligkeit .